Anarchismus und andere Essays
Von Emma Goldman
Münster: UNRAST-Verlag, 2013 (= Klassiker der Sozialrevolte; 22). 256 Seiten, Paperback. ISBN 978-3897719200
Beschreibung:
Emma Goldman setzt sich in diesen größtenteils um 1910 entstandenen Texten, die ursprünglich in der von ihr veröffentlichten Monatszeitschrift "Mother Earth" erschienen, mit zahlreichen Aspekten des politischen und gesellschaftlichen Lebens ihrer Zeit auseinander. Sie widerlegt den Vorwurf, Anarchismus sei letztendlich Chaos und propagiere Gewalt, und definiert ihn stattdessen als Grundlage für eine ungehinderte menschliche Entwicklung, wahren gesellschaftlichen Fortschritt und eine wahrhaft harmonische Gesellschaft.
Aus diesem Blickwinkel kritisiert sie Regierung, Patriotismus, Militarismus, Gefängnisse, Kirche, Puritanismus, Ehe und Eigentum aufs Schärfste. Aber auch Emanzipation und Frauenwahlrecht kommen nicht ungeschoren davon.
Doch Emma Goldman ist bei Weitem nicht gegen alles: Nicht nur der Syndikalismus weckt ihre Begeisterung, sondern auch die Bestrebungen zu freier Bildung, die in einigen freien Schulprojekten umgesetzt werden, und das Theater ihrer Zeit, das sie länderübergreifend analysiert und das ihrer Ansicht nach den idealen Nährboden für radikale Ideen darstellt
Zur Einleitung [7]
Emma Goldman: Was ich denke
(New York World | 19.7.1908) [17]
- EIGENTUM [19]
- REGIERUNG [20]
- MILITARISMUS [22]
- REDE- UND PRESSEFREIHEIT [24]
- KIRCHE [26]
- LIEBE UND EHE [26]
- GEWALT [28]
Emma Goldman: Anarchismus und andere Essays
(Mother Earth Publication | 2nd Ed. 1911) [31]
- Vorwort [32]
- Anarchismus – wofür er wirklich steht [37]
- Plädoyer für die Minderheiten [55]
- Die Psychologie politischer Gewalt [64]
- Gefängnisse – Inbegriff gesellschaftlichen Verbrechens und Versagens [91]
- Patriotismus – eine Bedrohung für die Freiheit [107]
- Francisco Ferrer und die moderne Schule [123]
- Die Scheinheiligkeit des Puritanismus [141]
- Frauenhandel [150]
- Frauenwahlrecht [166]
- Das Trauerspiel der Frauenemanzipation [180]
- Ehe und Liebe [191]
- Das moderne Theater – fruchtbarer Boden für radikales Denken [202]
Emma Goldman: War mein Leben lebenswert?
(Harper’s Monthly Magazine | Dezember 1934) [231]
Kommentiertes Personenregister [245]