Rätsch, Christian
Christian Rätsch, geb. 1957, studierte an der Universität Hamburg Altamerikanistik, Ethnologie und Volkskunde. Sein Spezialgebiet ist die Erforschung des ethnomedizinischen und rituellen Gebrauches von Pflanzen, insbesondere der kulturellen Nutzung psychoaktiver Pflanzen im Schamanismus. Er promovierte mit einer Dissertation über die Zaubersprüche und Beschwörungsformeln der Lacandon-Indianer, einem Maya-Volk in Chiapas/Mexiko, deren Sprache er erlernte und bei denen er insgesamt drei Jahre lebte.
Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht , darunter: "Indianische Heilkräuter", "Heilkräuter der Antike", "Pflanzen der Liebe", zwei Bände zur "Schamanenpflanze Tabak", sowie des bislang einzigartigen Standardwerkes "Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen". Nebenbei ist er ethnologischer Beirat des Europäischen Collegiums für Bewusstseinsstudien (ECBS), Mitglied des Vorstands der Arbeitsgemeinschaft für Ethnomedizin (AGEM) und Herausgeber der Schriftenreihe „Ethnomedizin und Bewusstseinsforschung“.
Rätsch, der sich als "Anarchist" versteht, lebt als freier Autor, freischaffender Ethnopharmakologe und Referent in Hamburg.
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