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Landauer, Gustav

Gustav Landauer (geb. 7. April 1870 in Karlsruhe; gest. 2. Mai 1919 in München); Der Philosoph und Schriftsteller Gustav Landauer zählt zu den bekanntesten Repräsentanten des freiheitlichen Sozialismus und Anarchismus in Deutschland.

Als Kriegsgegner stand Landauer von Anfang an in Opposition zum Ersten Weltkrieg (1914-1918). Während der revolutionären Ereignisse zum Ende des Krieges und unmittelbar danach war er an einflussreicher Stelle an der Münchner Räterepublik im April 1919 beteiligt. Nach deren gewaltsamer Niederschlagung wurde er von antirepublikanischen Freikorps-Soldaten in der Haft ermordet.

Werke (Auswahl)

  • An den Züricher Kongreß. Bericht über die dt. Arbeiterbewegung, Berlin 1893;
  • Der Todesprediger, Dresden 1893;
  • Ein Weg zur Befreiung der Arbeiterklasse, Berlin 1895;
  • Von Zürich nach London, Berlin 1896;
  • Der Fall Ziethen. Ein Appell an die öffentliche Meinung, Berlin 1898;
  • Macht und Mächte, Berlin 1903;
  • Skepsis und Mystik. Versuche im Anschluß an Mauthners Sprachkritik, Berlin 1903;
  • Die Revolution, Frankfurt/M. 1907;
  • Aufruf zum Sozialismus, Berlin 1911;
  • Ein Weg deutschen Geistes, München 1916;
  • Die vereinigten Republiken Deutschlands und ihre Verfassung, Frankfurt/M. 1918;
  • Wie Hedwig Lachmann starb, Krumbach 1918; Rechenschaft, Berlin 1919;
  • Shakespeare. Dargest. in Vortrr., hrsg. v. Martin Buber, 2 Bds., Frankfurt/M. 1920;
  • Der Werdende Mensch. Aufss. über Leben und Schrifttum, hrsg. v. Martin Buber, Potsdam 1921;
  • Friedrich Hölderlin in seinen Gedichten. Vortr., gehalten am 13. März 1916 in Berlin, Potsdam 1922;
  • Beginnen. Aufsätze über Sozialismus, hrsg. v. Martin Buber, Köln 1924; Zwang und Befreiung. Eine Ausw. aus seinem Werk, hrsg. v. Heinz-Joachim Heydorn, Köln 1968;
  • Gustav Landauer und die Revolutionszeit 1918-1919. Die polit. Reden, Schriften, Erlasse und Briefe Landauers aus der November-Rev. 1918-1919, hrsg. v. Ulrich Linse, Berlin 1974;
  • Entstaatlichung für eine herrschaftslose Gesellschaft, hrsg. v. Heinz-Juergen Valeske, mit einem Nachwort v. Stefan Blankertz, Westbevern 1976;
  • Erkenntnis und Befreiung. Ausgewählte Reden und Aufss., hrsg. v. Ruth Link-Salinger (Hyman), Frankfurt/M. 1976; Signatur: g.l. Gustav Landauer im Sozialist (1892-1899), hrsg. v. Ruth Link-Salinger, Frankfurt/M. 1986;
  • Auch die Vergangenheit ist Zukunft. Essays zum Anarchismus, hrsg. v. Siegbert Wolf, Frankfurt/M. 1989;
  • Zeit und Geist. Kulturkritische Schriften, 1890-1910, hrsg. v. Rolf Kauffeldt und Michael Matzigkeit, Düsseldorf 1997;
  • Die Botschaft der Titanic. Ausgewählte Essays, hrsg. v. Walter Fähnders und Hansgeorg Schmidt-Bergmann, Berlin 1994; Dichter, Ketzer, Außenseiter. Essays und Reden zu Literatur, Philos., Judentum, hrsg. v. Hanna Delf (=Gustav-Landauer-Werkausgabe Bd. 3), Berlin 1997.
  • Ausgewählte Schriften" von Gustav Landauer. Hrsg, von Siegbert Wolf und illustriert von Uwe Rausch. Lich 2008 ff. (bislang sind Bd. 1-2 erschienen)

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